Analyse der regionalstrukturellen Bedeutung von Weiterbildungsträgern im Land Brandenburg

Um sich an den Strukturwandel des Weiterbildungsmarktes anzupassen, haben Bildungs-dienstleister ihre Bildungsangebote z. T. breit aufgefächert: von Maßnahmen am Übergang aus der Schule in den Beruf über die Ausbildung bis hin zur Weiterbildung. Ein Teil von ihnen hat soziale und auf das Gemeinwesen bezogene Aufgaben übernommen und sich neben der Bildung auch als Dienstleister für Kommunen profiliert. Mit ihrem Engagement übernehmen die Bildungsdienstleister Verantwortung in sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Bereichen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung und Entwicklung von Regionen.

Die zentrale Frage der Studie war, inwiefern aktuelle betriebliche Digitalisierungsprozesse die Träger solcher regionalstruktureller Funktionen gefährden. Im Rahmen der Untersuchung wurde zum einen der Begriff der „regionalstrukturellen“ Funktionen empirisch untersetzt. Zum anderen wurde der Strukturwandel von Bildungsdienstleistern unter dem Einfluss betrieblicher Digitalisierungsprozesse und daran geknüpfter Weiterbildungsbedarfe analysiert. Die Auswirkungen von Anpassungsprozessen auf die wirtschaftliche Entwicklung der Träger wurde untersucht und die Wettbewerbs- und Konkurrenzsituation zwischen Bildungsdienstleistern beschrieben. Aus den empirischen Analysen wurden Schlussfolgerungen zur möglichen Entwicklung des Weiterbildungsmarktes gezogen und Handlungsfelder zur Stabilisierung regionalstruktureller Funktionen von Bildungsdienstleistern entwickelt.

Projektbearbeitung

Dr. Gerd Walter, Carsten Welker, M.A., Dr. Monika Putzing, Rudi Frey

Veröffentlichungen

Analyse der regionalstrukturellen Bedeutung von Bildungsdienstleistern im Land Brandenburg - Abschlussbericht