Bundesministerium für Bildung und Forschung
Regionales Berichtssystem zur Früherkennung von Fachkräftebedarf
Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurde ein Berichtssystem entwickelt, das qualifikationsorientiert, mit zeitlichem Vorlauf und regionsbezogen Veränderungen im Rekrutierungs- und Qualifikationsbedarf von Unternehmen abbildet.
Mit dem Berichtssystem kann die Nachfrage nach Fachkräften mit dem Ziel erfasst werden, Ungleichgewichten in der Nachfrage-Angebotsrelation von Arbeitskräften auf den regionalen Arbeitsmärkten gezielter entgegenzutreten. Das Informationssystem wurde gemeinsam mit Vertretern von Unternehmen und der gesellschaftlichen Praxis erprobt und den in der Qualifizierung verantwortlichen Akteuren - insbesondere den Arbeitsverwaltungen und Kammern zur Verfügung gestellt.
Das methodische Wirkungsprinzip des Berichtssystems orientiert sich an der Delphi-Methode. Es werden Wissensbestände, die aus unterschiedlicher fachlicher Sicht und Zuständigkeit zum Personalbedarf entstehen, in Verständigungs- und Verdichtungsrunden zu einer durchgängigen Problemstellung und möglichst auch zu homogenen Gesamtbild der zu erwartenden Bedarfsveränderungen zusammengefügt.
Die Erprobung und Anpassung des Berichtssystems erfolgte in den drei Regionen Chemnitz, Dessau und Jena.
Projektbearbeitung
Dr. Michael Behr (TU Chemnitz), Thomas Engel (FSU Jena), Andrea Kottmann (FSU Jena), Dr. Udo Papies (SÖSTRA), Antje Weiß (TU Chemnitz)
Veröffentlichungen
Papies, Udo: Regionales Berichtssystem zur Früherkennung des Fachkräftebedarfs. In: Schmidt, A. Larsen, Ch. (Hg.), Regionales Arbeitsmarktmonitoring, Frankfurt/Main 2005