Förderung der betrieblichen Erstausbildung in den neuen Bundesländern

Die Bereitstellung einer ausreichenden Zahl von Ausbildungsplätzen ist zurzeit eine der wichtigsten gesellschaftspolitischen Herausforderungen in Deutschland - vor allem in den neuen Bundesländern und Berlin. Zu Beginn dieses Jahrzehnts führte der tief greifende Umbruch in allen Wirtschaftsbereichen Ostdeutschlands zu einem dramatischen Abbau von Ausbildungskapazitäten. Gegenwärtig sind es vor allem die steigenden Schulabgängerzahlen und die sich nunmehr seit Jahren aufstauende Zahl so genannter Altnachfrager, denen das Ausbildungsplatzangebot der Wirtschaft nicht gerecht wird.

Die neuen Bundesländer und Berlin haben auf diese Situation mit entsprechenden Förderprogrammen reagiert. Betrachtet man das Spektrum der einzelnen Landesrichtlinien, so zeigt sich, dass die Ausbildungsplatzförderung an ganz unterschiedlichen Schwerpunkten anknüpft. Grundsätzlich lassen sich drei Gruppen von Förderschwerpunkten unterscheiden: die Förderung der betrieblichen Voraussetzungen für die Aufnahme einer Berufsausbildung, die Bereitstellung von zusätzlichen Ausbildungsplätzen und die Durchsetzung bestimmter sozialer und/oder berufsbildungspolitisch intendierter Ziele.

Projektbearbeitung

Dr. Vera Dahms, Dr. Frank Schiemann

Veröffentlichungen

Vera Dahms, Frank Schiemann: Förderung der betrieblichen Erstausbildung in den neuen Bundesländern, der Schriftenreihe der Senatsverwaltung für Arbeit, Berufliche Bildung und Frauen, Band 34, Berlin September 1998