Evaluierung der "Regionalstellen Frauen und Arbeitsmarkt" im Land Brandenburg

Wenn die Situation von Frauen sichtbar verbessert werden soll, reicht es nicht, allein in einem Politikbereich wie der Arbeitsmarktpolitik anzusetzen. Die aktuelle Situation der Frauen am Arbeitsmarkt ist durch ihre vielschichtigen Herausforderungen und Belastungen in Familie, Unternehmen und Gesellschaft bedingt. Bei einer wirksamen Frauenpolitik kommt es im Kern auf einen frauenpolitischen Ansatz an, der die Probleme der Frauen von verschiedenen Seiten her benennt, davon ausgehend einzelne Frauenförderinstrumente bündelt und zu einem Gesamtkonzept zusammenführt. Bei seiner Umsetzung geht es dann offensichtlich mehr denn je um aktive Einmischung und eine Politik, die die Interessen von Frauen offensiv vertritt und auch mit Druck und Konsequenz durchsetzt.

Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Frauen des Landes Brandenburg hat mit der Einrichtung der „Regionalstellen Frauen und Arbeitsmarkt“ diesem frauen- und zugleich regionalpolitischen Ansatz bereits in den Jahren 1991/1992 Rechnung getragen. Nach 6-jähriger Arbeit dieser Regionalstellen wurden mittels eines problem- und praxisorientierten Forschungsansatzes konkrete Arbeitsweisen dieser Stellen, deren Aufgabenspektrum und eventuelle Schwerpunktverlagerungen untersucht sowie die Wirksamkeit und regionale Akzeptanz analysiert und hinterfragt.

Projektbearbeitung

Dr. Maritta Bernien, Dr. Monika Putzing

Veröffentlichungen

Maritta Bernien, Monika Putzing: Tätigkeitsspektrum, Wirksamkeit, Akzeptanz und Handlungspotenziale der "Regionalstellen Frauen und Arbeitsmarkt" im Land Brandenburg, Reihe Forschungsberichte Nr. 13, Potsdam, Juni 1999