Jobcenter Leipzig, Stadt
Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des Modellprojekts „G2 – Gemeinsam gesund“
Das Modellprojekt „G2 – Gemeinsam gesund“ wird im Rahmen der Förderrichtlinie des BMAS „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“ vom 02. Mai 2018 durchgeführt. Das Jobcenter Leipzig setzt „G2“ zwischen dem 01. März 2024 bis zum 28.02.2028 um. „G2“ gehört zu den Projekten des dritten Förderaufrufs des BMAS, mit dem das Ziel verfolgt wird, sowohl innovative Leistungen für Menschen mit zu erwartenden bzw. bereits vorhandenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen als auch neue Formen der Kooperation mit all jenen Partnern des regionalen Hilfesystems zu erproben, die Leistungen und Hilfen für den betreffenden Personenkreis in der Stadt Leipzig anbieten.
Im Modellprojekt werden Bedarfsgemeinschaften intensiv begleitet, von denen mindestens ein Elternteil gravierende gesundheitliche Einschränkungen aufweist. Zielstellung des Projektes ist es, die gesamte Familie mit Gesundheitskompetenzen auszustatten, die allen Mitgliedern einen gesundheitsförderlichen Lebensstil ermöglichen. Darüber soll die elterliche Vorbildfunktion gestärkt und so die Kinder perspektivisch in ihrer Entwicklung und in ihrer Eigenständigkeit unterstützt werden.
Das Institut SÖSTRA wurde vom Jobcenter Leipzig sowohl mit der wissenschaftlichen Begleitung als auch der Evaluierung des Modellprojektes beauftragt. Dabei ergeben sich folgende Einzelaktivitäten:
Hinsichtlich der wissenschaftlichen Begleitung:
- Begleitung der Projektimplementierung und fortlaufende Unterstützung der Arbeit der unmittelbar an der Projektumsetzung beteiligten Akteure, insbesondere der Projektleitung und des gesamten Projektteams;
- Unterstützung des Projektes in Bezug auf die Vernetzung der beteiligten Akteursgruppen.
Im Rahmen der Umsetzungsbegleitung wird das Projektteam beim Aufbau und der Optimierung von Prozessen und Strukturen unterstützt. Eine fortlaufende Präsentation von Untersuchungsbefunden trägt dazu bei, den Stand der Zielerreichung kontinuierlich einzuschätzen und den Umsetzungsprozess bei Bedarf nach- bzw. umzusteuern.
Hinsichtlich der Evaluierung:
- Operationalisierung der Projektziele, Erarbeitung eines Datenerhebungskonzeptes sowie Durchführung und Auswertung der Datenerhebung. Dabei werden verschiedene Methoden und Instrumente der Sozialforschung zur Anwendung kommen.
Darüber hinaus wird mit der Bundesevaluierung des rehapro-Bundesprogramms zusammengearbeitet, die aus einer Arbeitsgemeinschaft unter Leitung des Instituts für Arbeit und Qualifikation an der Universität Duisburg-Essen besteht.
Die Kommunikation mit dem Auftraggeber erfolgt kontinuierlich und darüber hinaus in Abhängigkeit vom Bedarf. Den Berichtspflichten wird nachgekommen; außerdem wird der Auftraggeber bei der Wahrnehmung seiner Berichtspflichten unterstützt.
Projektbearbeitung
Dr. Silke Kriwoluzky (Projektleitung), Angela Brumm, Jan Dorfschmidt, Dr. Monika Putzing
Veröffentlichungen
vorgesehen