Evaluation des Projektes „Vom Projekt zum Regelangebot: LandFrauen begleiten die aid-Angebote aid-Ernährungsführerschein und SchmExperten in den Schulalltag“ in Trägerschaft des Deutschen LandFrauenverbandes e. V.

Nach aktuellen ernährungsphysiologischen Erkenntnissen und Vorgaben ernährte Menschen sind gesünder, werden dies auch bleiben und den stetig wachsenden Herausforderungen in der Arbeitswelt aber auch im gesellschaftlichen (z. B. ehrenamtliches Engagement) und privaten Bereich besser gewachsen sein. Die Herausbildung der dafür erforderlichen Kompetenzen sollte so früh wie möglich, das heißt bereits im Kindesalter, beginnen und als Grund- bzw. Alltagskompetenzen herausgebildet werden.

Zwischen 2007 und 2012 wurden vom Deutschen LandFrauenverband mit dem Bildungsangebot „aid-Ernährungsführerschein“ bundesweit rund 165.000 Kinder 3. und 4. Klassen an ca. 2.300 Grundschulen erreicht. Dabei wurden den Schülerinnen und Schülern nicht nur Wissen sondern v. a. praktische Grundlagen für eine gesunde Ernährung altersgerecht vermittelt. Die positive Resonanz und anhaltend hohe Nachfrage war Anlass, den aid-Ernährungsführerschein mit Unterstützung externer Fachkräfte noch weiter in die Fläche zu tragen und ihn zugleich durch das Bildungsangebot des aid infodienstes (Köln) „SchmExperten“ für Schülerinnen und Schüler 5. und 6. Klassen zu ergänzen.

Das Projekt war Teil der vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und dem Bundesministerium für Gesundheit initiierten Kampagne „IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“ und bediente einige seiner zentralen Handlungsfelder: Stärkung des Ernährungsbewusstseins und der Selbstverantwortung von Kindern als VerbraucherInnen. Zugleich wurden die Ernährungs- und Verbraucherbildung an Schulen gefördert.

Gegenstand der Evaluation war die Erreichung der beiden wichtigsten auf Nachhaltigkeit abstellenden Zieldimensionen des Projektes:

  • Akzeptanz und Verstetigung der beiden schulischen Angebote des aid infodienstes „aid-Ernährungsführerschein“ und „SchmExperten“ an den Schulen (Überführung in das Regelangebot); Das Curriculum „SchmExperten“ wird erstmals mit Unterstützung externer Fachkräfte angeboten und soll im Regelunterricht sowie im Nachmittagsbereich erprobt werden. Im Ergebnis der Erprobung soll ein umsetzungsreifes Konzept vorgelegt werden, das bundesweit nach einheitlichen Standards angewendet werden kann.
  • Verbesserung der Erwerbs- und Einkommenssituation der Projektteilnehmerinnen, die die beiden Bildungsangebote an den Schulen anbieten.

Projektbearbeitung

Dr. Monika Putzing, Simone Prick